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PM: Piraten wollen die Möglichkeiten für Tiefengeothermie in Offenbach erkunden

Für die kommende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung haben die Piraten den Antrag eingebracht, die Möglichkeiten für die Nutzung von Tiefengeothermie zu erkunden. Bei Tiefengeothermie sind Bohrungen über 400 Meter notwendig, um an das heiße Wasser in der Tiefe zu kommen, welches dann für Heizung, vor allem aber auch für Stromerzeugung genutzt werden kann.

„Es ist nicht die Aufgabe der Kommune, selber Bohranlagen zu betreiben, aber wir können die richtigen Voraussetzungen für die Investoren schaffen“, so Gregory Engels, Fraktionsvorsitzender der Offenbacher Piraten, „Trotz günstiger geologischer Lage wird das Potenzial der Tiefengeothermie in Offenbach bislang noch nicht genutzt. Wer weiß, vielleicht gibt es aber am Ende sogar ein Thermalbad in Offenbach, wenn alles gut läuft“, spekuliert er weiter.

Laut Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie liegt Offenbach, geologisch gesehen, am Rande der Oberrheinsenke und der Niederhessischen Senke, mit einem erhöhten geothermischen Gradient, mit Temperaturen in 3000 Meter Tiefe von 110°-150°C. Das geothermische Potenzial reicht somit für eine aussichtsreiche Stromerzeugung – ein typisches Geothermiekraftwerk liefert ca. 130 000 MWh/Jahr Wärme und 22 000 MWh/Jahr Strom. Die Tatsache, dass Offenbach mitten im Rhein-Main Gebiet, mit seinem erhöhten Energiebedarf, liegt, steigert sicherlich die wirtschaftlichen Chancen möglicher geothermischer Anlagen.

Gerade in Offenbach mit Wetterpark und mehreren Stationen des Klimapfades sollten auch Lösungen gegen den Klimawandel präsentiert werden. Es scheint wahrscheinlich, dass sich hier Hersteller von Geothermie-Lösungen gewinnen lassen, ihre Systeme an einer passenden Stelle zu präsentieren.

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